In Gruppen von max. 5 Kursteilnehmenden werden gemeinsam die vorbestellten Materialien verarbeitet. AnfängerInnen bewältigen in einem Kurs ca. 1 Duvet + 1 bis 2 Kissen, Fortgeschrittene 1 Duvet + 1 Matrazenauflage + 1 bis 2 Kissen.
Mitbringen: Stecknadeln, evt. Fingerhut und Schere.
12.00 - 13.00 Uhr, gemeinsames oder individuelles Mittagessen im Schulhaus, Getränke bitte selber mitbringen. Kaffee und Tee wird zum Selbstkostenpreis angeboten.
Schurwolle hat hervorragende klimatische Eigenschaften für unsere Kleidung und für unser „Nachtgewand", das Bett.
Wolle nimmt bis zu 40% ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit auf und gibt diese wieder an die Luft ab. Auch wenn Sie schwitzen, fühlen sich weder Ihre Wollkleider noch Ihr Woll-Bettinhalt feucht an.
Wollprodukte sind atmungsaktiv und Temperatur ausgleichend und deshalb für Sommer und Winter geeignet. Sie verfügen über Eigenwärme und fühlen sich weder kalt noch heiss an.
Wollprodukte unterstützen eine gesunde und gleichmässige Körpertemperatur, sie wirken entspannend und belebend auf den ganzen Organismus. Sie nehmen Schweiss sofort auf und geben ihn an die Luft wieder ab. Körpergifte werden mit dem Schweiss abgebaut.
Wollprodukte sind von Natur aus keimtötend und Schmutz abweisend. Sie besitzen eine ausgezeichnete Selbstreinigungskraft an der frischen Luft (nicht an der Sonne!).
Über ein Drittel des Lebens verbringen wir im Bett. Ein wichtiger Grund, den Ort, wo wir bis zu 3000 Stunden pro Jahr verbringen, harmonisch und gesund zu gestalten.
Sind Sie Allergiker? Milben können sich wohl auch in Wolle einnisten, jedoch in kleinerem Mass als etwa in andern Materialien, wo Feuchtigkeit länger oder anhaltend bestehen bleibt. Allergiker stecken ihr Wollduvet gelegentlich für einige Stunden in den Tiefkühler oder hängen es bei Minustemperaturen im Freien auf.
Künstliche Fasern werden auf Erdölbasis hergestellt. Angesichts der knapper werdenden Erdölvorräte sind wir aufgerufen, im täglichen Leben vermehrt nachwachsende, gesunde Rohmaterialien zu verwenden.
Daunen und Federn stauen die Wärme. Vögel können fliegen, da die Federn dicht sind und kaum Feuchtigkeit aufnehmen.
Das Gleiche passiert im Daunenbett. Man schwitzt, weil die Wärme gestaut wird, deckt sich ab, kühlt sich ab, deckt sich wieder zu. Dies kann mehrere Male im Schlaf geschehen, manchmal ohne dass man aufwacht. Daunendecken werden deshalb auch als Rheuma fördernd bezeichnet.
Daunen werden zum Teil von lebenden Gänsen gerupft oder die Tiere werden zu diesem Zweck getötet.